Zweite Studie zeigt verändertes Verbraucherverhalten in der Krise auf – Bei Möbeln, Consumer Electronics, Heimwerkerbedarf und Bekleidung wird künftig massiv gespart werden – Positive Tendenz bei Reisen und Haushaltsgeräten München – Die Marketingplattform PAYBACK hat nach einer ersten Studie im Februar 2009 unter ihren Mitgliedern eine weitere Befragung zu Betroffenheit und Einkaufsverhalten in Zeiten der Wirtschaftskrise durchgeführt. Der "PAYBACK Konsumenten Monitor" im Juli zeigt, dass die Preissensitivität unter den mehr als 2.700 befragten Kunden im Laufe der vergangenen Monate stark zugenommen hat. Insbesondere Branchen wie Consumer Electronics, Einrichtung, Heimwerken, Bekleidung und Schuhe müssen mit weiteren Umsatzrückgängen rechnen. Lediglich bei Reisen und Haushaltsgeräten ist eine positive Tendenz im Vergleich zum Februar zu verzeichnen. "Mit herkömmlichen Marketingmaßnahmen wie Handzetteln oder klassischer Werbung ist es in den gefährdeten Branchen nicht mehr getan", so Burkhard Graßmann, Sprecher der Payback Geschäftsführung. "Es muss mit relevanten Angeboten gegengesteuert und gezielt kommuniziert werden." Insgesamt ist unter den Befragten im Vergleich zur Februar-Erhebung die Angst um den eigenen Arbeitsplatz etwas angestiegen. Größere Investitionen werden verschoben, die Hoffnung in eine schnelle Stabilisierung der Wirtschaft ist stark gefallen. Payback trennt im "Konsumenten Monitor" zwischen den vier Zielgruppen "Krisen-Verneiner", "Krisen-Immune", "Smarte Shopper" und "Krisen-Opfer". Hier zeigen sich seit Jahresanfang 2009 eindeutige Verschiebungen: Während die Gruppe der "Krisen-Verneiner" (fühlen sich von der Krise nicht bedroht, sehen sie sogar als Chance für die Wirtschaft) von 22,4 Prozent im Februar auf 16,9 Prozent gesunken ist, hat die der "Krisen-Immunen" (Krise ist eine Bedrohung für die Wirtschaft und andere Personen, nicht aber für mich selbst) um 4,9 Prozent auf 24,8 Prozent zugenommen. Für das Kaufverhalten dieser beiden Zielgruppen bedeutet dies, dass selbst "Krisen-Verneiner" jetzt auch mengensensitiver einkaufen – insgesamt aber nach wie vor ein stabiles Einkaufsverhalten zeigen. "Krisen-Immune" schränken ihren Konsum hingegen weniger stark ein, als sich dies noch im Februar abzeichnete. Es ist ihnen nun klarer, ob die eigene Branche und damit der eigene Arbeitsplatz gefährdet ist oder nicht. Der Anteil der "Smarten Shopper" (Einkauf beim Discounter und in näher gelegenen Geschäften, Nutzung von Bonusprogrammen), in der ersten Welle noch der größte Anteil der Payback Kunden, ist von 30,4 Prozent im Februar auf jetzt 27,9 Prozent gesunken. In ihrem Kaufverhalten ist ein weiterer Abwärtstrend zu beobachten – es wird noch stärker auf Preis und Menge geachtet. Die Studienergebnisse bei der vierten Zielgruppe, den "Krisen-Opfern" (sehen die Finanzkrise als große, existenzgefährdende Bedrohung, Angst um den Arbeitsplatz, sparen wo es geht) sind alarmierend: Sie ist um 2 Prozentpunkte auf 30,3 Prozent gewachsen. Die Krisen-Opfer schränken ihren Konsum noch weiter ein, alle Warengruppen befinden sich im sehr stark preissensitiven Bereich. "Während zwischen den konsuminstabilen Zielgruppen eine stetige Wanderung stattfindet, ist im Laufe der vergangenen Monate bei den konsumstabileren Segmenten Klarheit über die individuelle Situation entstanden", so Graßmann. "Unser Konsumenten Monitor hilft den betroffenen Händlern, die tatsächlichen Verbraucherbedürfnisse und spezifischen Lebenssituationen zu erkennen und entsprechend zu reagieren." Zum PAYBACK Konsumenten Monitor:
Um seinen Partnerunternehmen insbesondere auch in Zeiten der Wirtschaftskrise effektive Marketingaktionen zu ermöglichen, führt PAYBACK in regelmässigen Abständen umfassende Studien unter seinen Mitgliedern durch. Der "PAYBACK Konsumenten Monitor" gibt somit ein dynamisches Bild und Aufschluss über Einstellungen, Betroffenheit und Einkaufsverhalten der Kunden zur bzw. in der Wirtschaftskrise. Er ermöglicht PAYBACK und seinen Partnern eine neue, flexible Segmentierung für sämtliche Marketingaktionen. Unterschiedliche "Krisen-Typen" können gezielt angesprochen und Promotionstrategien und Sortimente nach Bedarf umgestaltet werden – etwa durch eine Stärkung der Eigenmarkenstrategie, durch die Vergabe von Sonderrabatten oder gezielte Coupon-Aktionen.